Probleme mit dem Schlafen? Achte auf deine Schlafhygiene!

Veröffentlicht am 8. Dezember 2024 um 16:11

Fühlst du dich dauerhaft morgens nicht richtig ausgeruht oder hast Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen, kann das unter anderem ein Zeichen von zu viel Stress oder auch psychischen Störungen sein. Hier sind Tipps für eine gute Schlafhygiene, die du in so einem Fall beherzigen solltest.

  • Achte auf einen regelmäßiger Schlafrhythmus. Das heißt täglich, auch an den Wochenenden, zur gleichen Zeit ins Bett gehen und wieder aufstehen.
  • Das Schlafzimmer ist auch nur zum Schlafen da. Du solltest dort nicht essen, Fernseher schauen oder am Handy daddeln.
  • Achte auf eine kühle Raumtemperatur.
  • Bewege deinen Körper tagsüber ausreichend. Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause, Yoga, Tanzen oder Joggen: finde heraus, was dir Spaß macht! Denn der Körper (und auch deine Psyche) brauchen regelmäßige Bewegung, um sich wohl zu fühlen und Stress abzubauen.
  • Solltest du anhaltenden Stress haben: schaue nach Möglichkeiten, wie du ihn reduzieren kannst. Baue auch tagsüber immer wieder Ruhephasen ein, nicht erst Abends!
  • Um das Schlafhormon Melatonin zu produzieren braucht es der Körper dunkel. Sprich: grelles, künstliches Licht (gerade blaues Licht wie durch unsere Bildschirme) hemmen die Melatonin Produktion. Deshalb: mindestens eine Stunde bevor du ins Bett gehst, keine elektronischen Geräte. Lieber ein Buch bei Kerzenschein und indirekter Beleuchtung statt Handy, PC und Fernseher.
  • Führe statt dem abendlichen Fernsehprogramm Abendrituale ein, die dich in Ruhe und Entspannung bringen. Zum Beispiel kannst du Journaling (Inspiration dazu hier Downloads) einführen, ein Dankbarkeitstagebuch führen, Meditation oder andere Entspannungsübungen praktizieren, ein Bad nehmen oder den Duft entspannungsfördernder ätherischer Öle, wie beispielsweise Lavendel, genießen. Auch ein Abendspaziergang wirkt manchmal wunder, um den vergangenen Tag abzuschließen.

Übrigens: Sauerkirschsaft soll die Melatonin Produktion steigern. Du kannst es also mal eine Zeit lang probieren, Abends ein Glas davon zu genießen.

  • Alkohol, Nikotin und natürlich Koffein sind kontraproduktiv für erholsamen Schlaf. Nach einem Gläschen Wein oder Bier fühlen wir uns zwar entspannt, da Alkohol im Gehirn wirkt. Er fördert jedoch auch das Stresshormon Cortisol, weshalb man dann doch nicht so entspannt und ruhig schläft wie man meint.
  • Zum Thema Essen: iss nicht zu spät und eher etwas Leichtes. Die Chipstüte auf der Couch ist zwar verlockend, aber am nächsten Tag wirst du es dir danken sie nicht gegessen zu haben (auch deine Hüften ;-))
  • Solltest du nicht einschlafen können: schaue nicht auf die Uhr! Das erhöht nur unnötig den Druck.
  • Und last but not least: gehe nur ins Bett, wenn du müde bist. Dich im Bett dauernd hin und her zu wälzen stresst eher und irgendwann verbindest du dein Bett automatisch mit Unruhe. Steh dann lieber auf und lies ein Buch oder trink einen Sauerkirschsaft ;-).

Solltest du vieles davon berücksichtigen, jedoch immer noch Schlafprobleme haben ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, denn auch körperliche Fehlfunktionen können Schlafprobleme verursachen!